Fotograf Hans Schafgans, 1977, Bundeskanzler Helmut Schmidt, CC BY-SA 2.0
Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?
Die meisten Schmidts findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 8213 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Landkreis Freyung-Grafenau, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 38.
Die meisten Schmitts findet man in/ im Rhein-Neckar-Kreis (BW), nämlich genau 1442 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Görlitz, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.
Die meisten Schmids findet man in/ im Kreisfreie Stadt München (BY), nämlich genau 1848 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Altmarkkreis Salzwedel, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.
Berufsname zu mhd. smit und mnd. smit, smet = der „Schmied“. „Schmidt“ ist nach „Müller“ der zweithäufigste Nachname in Deutschland. Zu seinen bekanntesten Variationen bei gleicher Bedeutung zählen:
- Schmid
- Schmitt
- Schmied
- Schmedt
- Schmitz
- Schmidl
- Schmidtke
Auch bei Schmidt ergibt sich die so zahlreiche Verbreitung des Namens aus der starken Verbreitung des Schmiedehandwerks im frühen bis späten Mittelalter. So wieder Ort über mindestens einen „Müller“ verfügte, so war auch der Schmied zu dieser Zeit in jedem Orte ansässig. Die im Laufe der Zeit sich herausbildende Spezialisierung im Schmiedehandwerk drückt sich in den zahlreichen Namensvarianten und Zusammensetzungen aus, die allerdings als verbindendes Element, immer die Silbe „-schmid(t)“ enthalten. So z.B.:

- für die Art des zu schmiedenden Materials:
- Blechschmidt
- Eisenschmidt
- Goldschmidt
- Kupferschmidt
- Stahlschmidt
- für die Art des geschmiedeten Werkstücks:
- Beilschmidt
- Büchsenschmidt
- Drahtschmidt
- Hackenschmidt
- Helmschmidt
- Klingenschmidt
- Messerschmidt
- Pfannenschmidt
- Sensenschmidt
- Waffenschmidt
- für den Ort der einstigen Schmiede:
- Flussschmidt
- Bachschmidt
- Waldschmidt
Schmidt-Namensvarianten wie Schmidtchen, Schmidgen, Schmidtke, Schmidl und Schmidlin können – müssen aber nicht – einen Hinweise darauf enthalten, dass der damals so bezeichnete Schmied entweder von geringem Ruf, kleinwüchsig oder von besonders jungen Jahren war.
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